Willkommen

Sehen, lesen, hören
-
2009 Erleben wir einen Winter, in dem viel gejammert wird. 1999 Erlebten wir einen strengen und schneereichen Winter, der einigen von uns noch in guter Erinnerung ist. Ein Auszug aus der Wetterchronik Grossaffoltern erzählt uns dazu folgendes: Ein Föhnsturm wütet in der Neujahrsnacht in den Alpen und bringt den Schnee zum Schmelzen. Während bei uns…
-
Wir weilen an einem Fortbildungskurs. Da ich nicht alle Kurse belegen muss, nutze ich die frei Zeit für einen ausgedehnteren Stadtbummel. Ich verspreche meinem Kollegen, dass ich rechtzeitig zurück bin, damit wir noch vor dem Feierabendverkehr nach Hause fahren können. So flaniere ich durch die Stadt, erledige meine Einkäufe – wie es so ist –…
-
Hundevergnügen im eisigen Januar Was kümmert es Chicco, dass ich erkältet bin und es draussen so eisig kalt ist. Der Vierbeiner will auf seinen ausgiebigen Spaziergang nicht verzichten. Also, ziehe ich mich warm an. In meinem wattierten Kapuzenanzug, den Lammfellschuhen, Halstuch und dicken Handschuhen sehe ich aus, wie ein ausgestopftes Eskimoweibchen. Da es mir, wegen…
-
Die Sonne scheint. Ein leichter Wind weht vom See her über unseren Campingplatz. Ein richtig angenehmer Tag, um draussen das Mittagsschläfchen abzuhalten. Kaum bin ich eingedöst hallt es aus dem übernächsten Garten: „Attendre Ici!“ – „Och, nicht schon wieder!“, stöhne ich etwas verärgert und brumme etwas hörbarer: „Immer dieser Simpel!“ – und verziehe mich mit…
-
„Guten morgen Heiri! Auch wieder einmal hier in am Murtensee?“ „Ja, ja, endlich wieder einmal, wie doch die Zeit vergeht!“, antwortet der Begrüsste lachend. Leutselig frage ich: „Geht es dir und deiner Marie gut?“ Da reckt Heiri seinen runden Kopf und steht etwas kurzatmig von seiner Ruhebank auf: „Ich habe einen morz mässigen Aerger!“ „Ach,…
-
Der Tag hat es in sich. Es ist acht Uhr abends – etwas regnerisch und windig kalt. Missmutig sinnierend stapfe ich nach Hause nach Schnapsikon! „He, was torkelt da auf und neben dem Feldweg durch Regen und Wind?! Das ist doch tatsächlich s’Anneli ganz high im Gring!“. Ich grinse etwas doof und rufe: „Anni, du…
-
„Tschau Mutti! Gehst du noch mit dem Hund raus!? Es kommt ja bald regnen!“, ruft meine Nachbarin, die wie jeden Tag, emsig am Wischen ist. „Muss wohl! Der Kleine macht mir ja nicht ins Kistchen!“ „Nimm aber einen Schirm mit gell!?“, mahnt Elses Mann. „Ja, ja Max, nur keine Sorge…!“ Eilends will ich mich davon…
-
Sächsilüüte viel Bluemä i de Tüte. Die arme Rössli tüemer leid wills ine gotts jämmerli uf d‘ Ohre seicht. Zünfter und die vile andere Geselle tüend nüd liide wills am Abig i irne Zunfthüser top und gstopft dörfed fiire! Se schlönd sich det iri Büch voll mit Sprit und redet mit grossä Worte über iri…
-
Wieder einmal gehe ich mit meinem Hund spazieren. Ein Hündeler kommt mir mit etwa zehn freilaufenden Hunden entgegen. Die muntere Schar begrüsst meinen Chicco. „Eh, bist du nicht der Nöggi von Dingsda?“, frage ich den Hundhalter. Dieser stutzt und grinst: „He Tschau Chicca, was verschlägt dich in diese Gegend?“ Das Wiedersehen entpuppt sich als gegenseitiger…
-
Mit achtzehn darf man noch hoffen, da sind alle Wege noch offen… „Eh, salü, excuse-moi, abt ihr noch Platz frei iier?“, fragt uns der hübsche Austauschstudent Emanuel aus Paris. „He, claro, setz dich nur zu uns!“, meint mein Freund Pepe; und schon palavern wir mit dem charmanten Pariser kreuz und quer durch alle Sparten. Wir…
-
Mit siebzehn hat man noch Träume, da wachsen noch alle Bäume in den Himmel der Liebe! Jeähh, jupp! Der Schlager von Peggy March hat sich in meine Hirnwindungen gefressen! Endlich ist wieder Samstag! Meine Freundin Margrit und ich erreichen etwas verspätet die Jugenddisco in unserer Kleinstadt im Zigerschlitz. Der Discoraum ist erfüllt mit Musik und…
-
Il sole mio – It’s Now Never Ewige Liebi, das wünsch ich mir… So trällert es in meinem linken Ohr! Das Ohrwürmchen im meinem rechten Ohr summt zaghaft: „Sole mio, sta in fronte a te!“ Ach mein Würmchen, was hast du mir da ins Ohr geschmissen! „Oh, sole mio“ – no no, pfeif mir lieber…
